In China geht's schneller

14. März: "Aufstand der Einzelhändler"

"Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum." Auf kaum einen Zustand passt das besser, als auf die Baustelle der Unterführung in Norderstedt. Seit gefühlten zehn Jahren existiert dieses Verkehrshindernis, an dem man nur sehr selten bauliche Aktivitäten beobachtet. Ich habe viele Jahre im Ausland gelebt - darunter im Mittleren Osten und in China. Dort wäre so eine kleine Baumaßnahme gar nicht aufgefallen, da sie innerhalb von drei Monaten komplett abgeschlossen worden wäre.

In Norderstedt wurde jedoch die Durchfahrtshöhe auf 3,80 Meter beschränkt, und so konnte ich selber Augenzeuge eines gigantischen Verkehrsstaus werden, als ein großer Lkw die Rampe rückwärts wieder hochfahren musste, weil er nicht durch den "Tunnel" passte.

Aber wenn das Bundesinnenministerium schon über 100 Seiten verfassen muss, um die Größe des Schützenadlers festzulegen, dann darf man Norderstedt auch seine eigene Elbphilharmonie gönnen.

Lutz Vogt, Hamburg

Danke, Betriebsamt!

12. März: "Rodeln statt Mathe"

Ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Winterdienstes der Stadt Norderstedt. Als Ganzjahresradfahrer ist es in diesem Winter ein Genuss, an den Hauptverkehrsstraßen die Radwege zu benutzen; die drei Kilometer Radweg, die ich auf Hamburger Seite fahren muss, sind dagegen ein Greul.

Werner Stewen, Norderstedt

Rodeln auf Umwegen

Leider stehen nahezu auf jedem Rodelberg inzwischen Bäume und große Sträucher im Weg. Selbst im gut gepflegten Stadtpark hat im Sommer oder Herbst niemand daran gedacht, dass hier bei Schnee auch gerne der Rodelberg wieder zum Rodeln genutzt wird. Die Abfahrt geht erst über Betontreppen als Hindernis, dann in Sträucher und Bäume. Fazit: Es wird querfeldein gerodelt. Schade eigentlich. Wir haben uns als Kinder immer gefreut, wenn wir die schönen Rodelberge in Norderstedt zur Verfügung hatten. Heute hätte ich an diesen Bergen keinen Spaß mehr.

Kim Bödecker, Norderstedt

Wozu die Landrätin?

2./3. März: "Segebergs Landrätin gibt Fehler zu"

Schon im letzten Sommer hat die Landrätin mir den Eindruck vermittelt, dass sie mich, den Bürger - Verzeihung - für dämlich hält, und jetzt hat sie es gemerkt. Aber jetzt ist es zu spät, denn ich bin aufgewacht und stelle fest, dass sie die Ansprüche, die ich an eine Verwaltungschefin stelle, nicht erfüllt. Jetzt sind zwei Dinge zu klären: Wie kann man eine Landrätin abwählen, und wozu braucht man eigentlich einen Landrat oder eine Landrätin?

Andreas Liebner, Norderstedt

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Schreiben Sie an norderstedt@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Norderstedt, Rathausallee 64-66, 22846 Norderstedt