Der Hamburger Spottverein startet am Freitag das Programm der Frühjahrs-Saison in der Kulturkate am Beckersberg in Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg . Noch zeigt er seine großen Bilder in der Kulturkate am Beckersberg. Doch die Henstedt-Ulzburger BfB-Fraktion (Bürger für Bürger Henstedt-Ulzburg) plant, für das große Werk des Malers Hans Christoph Reck ein Museum in der Großgemeinde einzurichten - beispielsweise in einer leeren Fabrik. Die Idee dazu hat der Ulzburger Jürgen Knaack, pensionierter Redakteur des Magazins "Art". Knaack stellt Recks Werk über das des Hamburger Malers Eduard Bargheer. Zur Diskussion steht die Museums-Idee am 26. Februar im Sport- und Kulturausschuss der Gemeinde.

"Phantastische Pflanzen" zeigt der Maler Albert Reck in der Kulturkate

Vier Tage vorher, und damit pünktlich zur Sitzung, wird die Ausstellung "Phantastische Pflanzen - Blumenbilder von Albert Christoph Reck" in der Kulturkate eröffnet. Vernissage ist am Sonnabend, 23. Februar, 15 Uhr. Zu sehen sind die Werke bis Sonntag, 3. März, jeweils von 15 bis 18 Uhr, in der Kulturkate. Der Eintritt ist frei. Die Diskussion über den Museumsbau macht Albert Christoph Reck und seine Ausstellung noch interessanter, als sie es ohnehin schon ist. Bereits im Sommer hatte der Maler, der mit seiner Familie Jahrzehnte in Swasiland in Afrika lebte und jetzt als 90-Jähriger wieder nach Henstedt-Ulzburg gezogen ist, Ausstellungen in der Kulturkate, in Norderstedt, Hamburg, Kiel und in Polen. Reck wurde am 23. September mit dem Kulturpreis der Gertraud-und-Heinz-Mahnke-Stiftung ausgezeichnet.

Die Ausstellung in der Kulturkate organisiert das Henstedt-Ulzburger Kultur-Forum. Das Team um Uwe Janssen holt für die Frühjahrssaison in der Kulturkate und im Bürgerhaus am Beckersberg noch einige andere Stars in die Gemeinde.

Beispielsweise Joja Wendt. Der mittlerweile berühmte Tastenartist gab seine ersten Konzerte in der Kulturkate. Sie waren das Sprungbrett für seine Karriere, und deshalb hält er der Kate auch die Treue. Am Donnerstag, 7. Februar, gastiert Hamburgs Flügel-Akrobat wieder in dem reetgedeckten Haus. Diesmal bringt er den Psychologen Kester Schlenz mit. Das Duo liest aus der eigenen Geschichte "Eine phantastische Geschichte mit Musik" und macht Musik dazu. Der Erlös (Eintritt zwölf Euro, Beginn 19.30 Uhr) geht an die Stiftung für musikalische Früherziehung benachteiligter Kinder.

Auch ein Star aus dem Ohnsorg-Theater ist im Programm. Am Sonnabend, 16. Februar, kommt die Schauspielerin Sandra Keck mit "Plattdeutsche Stoßseufzer" in die Kulturkate und liest besinnliche und freche Kurzgeschichten (zwölf Euro, 20 Uhr).

Eröffnet wird die Saison bereits morgen mit dem Hamburger Spottverein. Von 20 Uhr an lassen sich Christian Biermann-Ratjen, Gabi und Krischan Koch über den HSV und Muttersöhnchen, dunkle Beatschuppen, coole Internetforen und heiße Generationskonflikte aus und diskutieren die brennende Frage, ob man sich mit Lesebrille noch einen Joint drehen darf (15 Euro). Wer beim sechsten Ulzburger Jazz-Fest am Sonnabend, 9. Februar, im Bürgerhaus am Beckersberg mit Bill Ramsey, Reiner Regel, Denny Ilett und den Jazz Lips dabei sein will, sollte sich sofort Karten besorgen (20 Euro, 20 Uhr).

Das Kieler Barock-Ensemble spielt Musik aus der Zeit Friedrich des Großen

Am 1. März lesen die Schauspielerinnen Christa Krings und Viktoria Meienburg Poetisches aus den literarischen Werken der Brontë-Schwestern (zehn Euro, 20 Uhr). Musik gibt es wieder am 9. März mit dem Kieler Barock-Ensemble. Das Quartett spielt Werke aus der Zeit Friedrich des Großen und plaudert Hof-Geheimnisse aus (15 Euro, 20 Uhr). Am 21. März hält die Biologin Gisela Oden vom Nabu den Vortrag "Natur im Klimawandel" (sechs Euro, 19.30 Uhr), und am 28. April stellen die Landessieger des Wettbewerbs Jugend musiziert ihr Wettbewerbs-Programm vor (acht Euro, 17 Uhr). Bis auf das Jazz-Fest finden die Veranstaltungen in der Kulturkate am Beckersberg statt.