Kreis Segeberg . Der landesweite Streik der Busfahrer hat gestern auch im Kreis Segeberg für erhebliche Behinderungen gesorgt. Die Busse der Autokraft blieben morgens im Depot. Besonders betroffen waren erneut Schüler und Berufstätige. Der Ausstand war bereits der zweite binnen weniger Wochen. Lediglich einige Subunternehmer der Autokraft waren mit ihren Fahrzeugen unterwegs.

Planmäßig fuhren nur die Fernbusse vom Hamburger Flughafen nach Kiel ("Kielius), der Schnellbus von Bad Segeberg nach Lübeck und der Bus von Flensburg über Bad Segeberg nach Berlin. Erst gegen 12 Uhr fand auf den anderen Linien der Verkehr nach Fahrplan statt.

Anders als bei den bisherigen Warnstreiks gab es diesmal keine regionalen Schwerpunkte. In Schleswig-Holstein fuhren 450 Busse nicht. Der Vorsitzende des Omnibus Verbands Nord, Klaus Schmidt, zeigte sich "enttäuscht und geradezu fassungslos" angesichts der Warnstreiks. Die Forderungen seien absurd. "Schon jetzt bleibt für viele Unternehmen völlig unklar, wie eine Tariferhöhung überhaupt wirtschaftlich verkraftet werden soll."

Verdi fordert von den Unternehmen eine Angleichung der Tarifverträge. Bislang gibt es laut der Gewerkschaft verschiedene Verträge mit massiven Lohnunterschieden.

Die Verhandlungen werden heute in Neumünster fortgesetzt.