Granatäpfel waren schon im Paradies beliebt, sie liefern viele Stoffe, die der Körper braucht

Norderstedt. Schon im Paradies war der Granatapfel beliebt. Historiker bezeichnen den Granatapfelbaum daher auch als Baum des Lebens - und das nicht nur wegen seines hohen Vitamin-C-Gehaltes. Granatäpfel sind reich an Eisen, Kalium und Kalzium - sie gelten als Gesundmacher.

Die hohe Polyphenol-Konzentration in der Frucht soll vor frühzeitigem Altern, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs schützen.

Auf unseren Märkten sind hauptsächlich Granatäpfel aus Spanien und der Türkei zu finden. Diese unterscheiden sich sowohl im äußeren Erscheinungsbild als auch im Geschmack. Während die dicke lederartige Haut des Granatapfels aus der Türkei tiefrot ist, weist der spanische nur eine gelbe bis hellrote Färbung auf. Im Allgemeinen lassen sich Granatäpfel wegen dieser dicken Haut sehr lange lagern. Die Schale schrumpft zwar, jedoch bleibt das Fruchtfleisch frisch und lecker, weil es luftdicht unter der Schale verschlossen ist. Der Granatapfel ist vollkommen ausgereift, wenn er geerntet wird.

Der spanische Granatapfel schmeckt süß und wird eher als Süßigkeit oder Nachtisch gegessen. Auch sein Fruchtfleisch ist heller als bei dem türkischen Exemplar. Die dunkelroten türkischen Kerne schmecken eher säuerlich. Sie werden zum Würzen von Salaten verwendet. "Das ist sozusagen türkischer Balsamico", sagt Mehmet Kavuk, der regelmäßig auf dem Wochenmarkt in Norderstedt-Mitte steht.

Außerdem lässt sich natürlich Saft aus den Granatäpfeln machen. Kocht man den Saft des Granatapfels ein, wird Sirup daraus. Grenadinesirup fehlt in keiner Bar. Er ist Bestandteil vieler leckerer Cocktails.

Die Stückpreise der Granatäpfel bewegen sich meist zwischen einem und 1,50 Euro.