Auf der Hamdorfer Binnendüne sollen Galloways dafür sorgen, dass die Heidefläche erhalten bleibt

Negernbötel. "Almauftrieb" auf der Hamdorfer Binnendüne: Im Sinne des Naturschutzes nehmen auf den besonders schützenswerten Flächen auf dem Gebiet der Gemeinde Negernbötel vierbeinige Ökorasenmäher ihre Arbeit auf. Die Robustrinder ("Galloways") sollen dafür sorgen, dass die seltenen Borstgrasrasen und Heideflächen auf einer Fläche von insgesamt 13,5 Hektar erhalten bleiben und sich ausdehnen können.

Die Hamdorfer Binnendüne ist Teil des Gesamtkonzepts des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens "Holsteiner Lebensraumkorridore" (wir berichteten). Eines der Hauptziele des Projektes ist es, die Binnendüne für Pflanzen und Tiere aufzuwerten und voneinander isoliert lebende Bestände beiderseits der "Grünbrücke Kiebitzholm" (A 21) wieder miteinander zu verbinden. Im Januar wurden im Bereich der Binnendüne bereits Offensandstellen für Reptilien und Heuschrecken angelegt sowie Laichgewässer für Amphibien ausgehoben. Spaziergänger werden übrigens nicht ausgesperrt. Durch Klapptore können sie die Weideflächen der Galloways betreten.