Brillen-Unternehmer Günther Fielmann bewegt mit seinem Vermögen etliche ökologische, soziale und gesellschaftliche Projekte.

Der Kunsthistoriker Jürgen Ostwald ist im Auftrag von Fielmann der "Jäger verlorener Schätze" für die Museen in Schleswig-Holstein. Im Auftrag des Kunstmäzens wälzt Ostwald Ausstellungskataloge und reist durch ganz Deutschland - immer auf der Suche nach Kunstschätzen für das nördlichste Bundesland.

Für ihn stehen dabei nicht die großen Museen im Vordergrund, er kümmert sich um die kleinen Häuser, die oft von ehrenamtlichen Mitarbeitern geleitet werden. Bis zu 300 000 Euro gibt Ostwald jährlich aus, um auch der Geschichte des kleinsten Dorfes im Land ein Gesicht zu geben. "Es entgeht uns eigentlich nichts", sagt Ostwald.

Von dem Engagement der Fielmann AG ist auch Landeskonservator Dr. Michael Paarmann begeistert. "Gerade kleine Museen erhalten damit einen Motivationsschub." Er ist froh, die Fotografien von Theodor Möller, der ein halbes Jahrhundert mit der Kamera festgehalten hat, zu präsentieren.

Günther Fielmann, 71 , der in Stafstedt nahe Rendsburg als Sohn eines Lehrers aufgewachsen ist, wollte eigentlich Fotograf werden. 1972 eröffnete er in Cuxhaven sein erstes eigenes Fachgeschäft. Heute ist Fielmann die größte Brillen-Kette Europas.