Die Wirtschaft in Norderstedt wächst. Aus diesem Grund soll die Filiale der Hypovereinsbank an der Europaallee verstärkt werden.

Norderstedt. "Die Wirtschaft in Norderstedt ist stark und wächst. Und mit rund 4500 Unternehmen gibt es hier enormes Potenzial", sagte Ulf Podzsus, Leiter Geschäftskunden für Hamburg Mitte/Ost bei der Hypovereinsbank und damit auch zuständig für die Filiale in Norderstedt. Die soll gestärkt werden, die Firmenkundenbetreuer Bettina Riedmann und Dirk Wagner werden von Poppenbüttel in die Filialräume an die Europaallee wechseln und versuchen, kleine und mittlere Unternehmen als Kunden zu gewinnen.

Auch das Beraterteam für die Privatkunden wird um eine Stelle aufgestockt. "Wir wollen den Standort Norderstedt noch stärker leuchten lassen", sagt Filialleiter Jörg Rutkowski. Trotz der Unruhen am Finanzmarkt hat die Bank das vorige Jahr mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Unverändert werden 7200 Kunden von Norderstedt aus betreut. Das Geschäftsvolumen von 147 Millionen Euro blieb ebenso konstant wie das Anlagevolumen von 105 Millionen Euro. Allerdings haben die Mitarbeiter mehr Kredite vergeben.

Die Kundenzufriedenheit, von unabhängigen Instituten gemessen, hat laut Geschäftsbericht zugenommen. "Es hat sich ausgezahlt, dass wir intensiv das persönliche Gespräch mit unseren Kunden gesucht haben, um die Zusammenhänge an den Märkten zu erläutern", sagt Rutkowski. Die acht Info-Abend in der Kneipe im Feuerwehrmuseum seien gut besucht gewesen. Unter dem Motto "Wo fühlt sich mein Geld wohl?" soll die Reihe in diesem Jahr fortgesetzt werden.

Und die Bank geht neue Wege: Wird während einer Beratung beispielsweise der Rat eines Immobilienspezialisten gebraucht, kann der per Videokonferenz zugeschaltet werden und seine Kompetenz sofort einbringen. Zweite Neuerung ist das "Signpad" - wer künftig Geld abhebt, unterschreibt elektronisch wie beim Paketzusteller. "Das vereinfacht das Verfahren, und wir können sofort die Unterschriften abgleichen", sagt Rutkowski.