Weihnachtslieder haben die Komponisten von jeher inspiriert, und so gibt es von einigen Titeln die unterschiedlichsten Interpretationen.

Norderstedt. Einige stellte Paul Fasang jetzt in einer Adventsmusik in der Christuskirche Garstedt gegenüber, machte mit seinem Orgelspiel ihre kleinen und großen Unterschiede hörbar und erzielte einen sehr schönen Nebeneffekt. Denn das Hauptanliegen des Christuskirchen-Kantors war, dem Publikum im Weihnachtsvorbereitungsmarathon eine besinnliche Stunde zu bieten.

Das ist dem 27-Jährigen, der im August die Nachfolge des pensionierten Kantors Bernd Leste antrat, bestens gelungen. Zudem stellte er ein auch in sich harmonisches Programm zusammen. Fasang begann mit einem innig stimmungsvollen gespielten "In dulci jubilo" von Dieterich Buxtehude, stellte Georg Böhms und Johann Pachelbels "Vom Himmel hoch, da komm ich her" gegenüber. Böhms Fassung des Weihnachtsliedes gestaltete Fasang zu einem leichten, jeden Ton auskostenden Spiel. Einem zauberhaften "Es ist ein Ros' entsprungen" von Johannes Brahms folgten drei volksliedhafte Lieder von Max Reger, darunter wieder "Vom Himmel hoch".

Eine ganz eigene Stimmung brachte Fasang mit Johann Sebastian Bachs "Nun komm, der Heiden Heiland" (BWV 659 bis 661) in die Kirche, deren Akustik den Orgelklang prachtvoll aufnahm und entfaltete. Zum Abschluss erfüllte Paul Fasang "Hörerwünsche". Mit einem fulminanten "Tochter Zion" eröffnete er das weihnachtliche Wunschkonzert, ließ ein wahrlich fröhliches "O du Fröhliche" folgen, ein prägnantes "Es kommt ein Schiff geladen" und ein inniges "Kommet ihr Hirten".

Am Sonntag,18 Uhr, spielt Fasang ein festliches Konzert in der Christuskirche, Kirchenstraße 12.