Igitt, eine Maus! In Filmen springen schreckhafte Damen glatt auf Stühle, wenn sich ein Mäuschen nähert. Ihr findet die kleinen Nagetiere vermutlich eher niedlich.

Unsere Hausmaus ist ein Winzling: Die Mäuslein werden inklusive Schwanz annähernd 20 Zentimeter lang und nur rund 20 Gramm schwer.

So klein die Maus, so lang ihre gemeinsame Geschichte mit dem Menschen: Seit Tausenden von Jahren leben die Hausmäuse mit uns Menschen "zusammen". Es gibt sie überall dort, wo Menschen leben. Ursprünglich kamen die Mäuse wohl vom indischen Subkontinent, von wo sie westwärts wanderten. Ausgrabungen aus der Jungsteinzeit zeigen, dass es damals bereits tierische Mitbewohner in menschlichen Behausungen gab.

Die Mäuse sind Allesfresser, verzehren vor allem Pflanzen (Getreide, Nüsse), schnappen sich aber auch Insekten. Und seit jeher machen sie sich mit Vorliebe in Vorratskammern und Getreidespeichern von uns Menschen mausig. Was uns die Maus als Schädling betrachten lässt.

Um die Mäuse in Haus und Hof zu bekämpfen, halten sich die Menschen seit langer Zeit andere Tiere, die den Nagern nachstellen - allen voran natürlich Katzen. Aber auch eine Reihe Hunderassen wurden speziell gezüchtet, um Mäuse und Ratten zu packen. In tropischen Ländern gar halten sich Menschen Hausschlangen, um den Mäusen Herr zu werden.