In vielen Gemeinden werden die Kirchenglocken am Sonntag, 13. Dezember (3.Advent), nicht nur morgens die Gläubigen zum Gottesdienst rufen, sondern ab 15 Uhr nochmals erklingen - und zwar anhaltend.

Kreis Segeberg. So wie zum Beispiel die Kisdorfer Friedenskirchengemeinde, so beteiligen sich viele Kirchen, um ein unüberhörbares Signal in Form von 350 Glockenschlägen in Sachen Klimaschutz erklingen zu lassen.

Von Dänemark aus, wo in Kopenhagen die Weltklimakonferenz stattfindet, soll das Glockengeläut durch den ganzen Norden; quasi rund um den Globus klingen. Das Bischofskollegium der Nordelbischen Kirche und die Pröpste der Kirchenkreise, so wie die beiden Pröpste des Kirchenkreises Altholstein, Stefan Block und Thomas Lienau-Becker, rufen gemeinsam dazu auf, dass die Kirchen diesen Beitrag zur aktuellen Klimaschutzdebatte leisten.

Warum 350 Glockenschläge? "350 ppm" gibt den Wert von 350 Teilchen Kohlendioxid auf eine Million Teilchen Luft an. Wird dieser Wert überschritten, drohen drastische Folgen für Klima und damit Umwelt. Derzeit liegt der Wert im weltweiten Durchschnitt bei 390.