Alveslohes Bürgermeister Peter Kroll ist frustriert: “Manchmal macht das keinen Spaß mehr!“ Mit großem Aufwand haben viele ehrenamtliche Helfer und die Gemeinde dafür gesorgt, dass das Freibad im Dorf attraktiv bleibt. Jetzt haben dort Randalierer zugeschlagen.

Alveslohe. Die Täter zerstörten Fensterscheiben, rissen Rollläden heraus und demolierten Wasserrohre, sodass sämtliche Räume unter Wasser standen. Außerdem verteilten sie Waschpaste und Metallpolitur in den sogenannten Helgoländer Häuschen, die im vergangenen Frühjahr für 110 000 Euro gebaut worden waren. In der Saison sind dort ein Kiosk und Umkleideräume untergebracht. "Alles lag voller Scherben", berichtet Gemeindearbeiter Michael Flügge.

Kroll schätzt den Schaden auf mehrere 1000 Euro. Und es hätte noch schlimmer kommen können: Hätte der Gemeindearbeiter den Schaden nicht zufällig entdeckt, wäre das Wasser möglicherweise wochenlang unbemerkt aus den Leitungen geflossen und hätte die Häuschen schwer beschädigt.

Tatzeit war vermutlich Dienstagnachmittag. Zeugen hatten fünf Jugendliche auf dem Gelände beobachtet, die sich bis zum Abend dort aufhielten. Sie sollen zwischen 14 und 18 Jahre alt sein. In der Nähe des Freibades hatten sie ein Feuer entzündet. Dorfpolizist Wilhelm Dahmen hat Spuren am Tatort gesichert. Er fand zahlreiche Fingerabdrücke.

"Wenn man sieht, wie einige junge Leute mit Einrichtungen umgehen, die für sie gedacht sind, dann fragt man sich manchmal, wofür wir die ganze Arbeit machen", sagte Kroll. Die Randale im Freibad ist kein Einzelfall. Am Bürgerhaus finden die Alvesloher immer wieder Farbschmierereien.

Hinweise an die Polizei in Alveslohe unter Tel. 04193/2516. Die Belohnung beträgt 500 Euro.