Alfred L. Wagner ist tot. Der Norderstedter, der viele Jahre in der Kommunalpolitik aktiv war und in der Stadtvertretung mitgewirkt hat, starb im Alter von 79 Jahren.

Norderstedt. In den 90er-Jahren hatte er die Parteienlandschaft in Norderstedt gründlich durcheinander gewirbelt und immer wieder für Überraschungen gesorgt. 1993 verließ Wagner aus Frust über die Bundespolitik die CDU und gründete die Bürgerpartei, die 1994 auf Anhieb zwölf Prozent holte.

Doch lange blieb er der Bürgerpartei nicht treu. Wegen "atmosphärischer Störungen" verließ er die Partei und gründete die Freie Wähler Union (FWU). Aber auch hier beendete der streitbare Politiker seine politische Karriere nicht. 2002 löste er die FWU wieder auf und kehrte zur Bürgerpartei zurück - um sich ein Jahr später samt Stadtvertreter-Mandat wieder der CDU anzuschließen. 2008 verabschiedete sich Wagner aus der Stadtvertretung.