Tauben sind die Ratten der Lüfte

"Tauben: füttern oder vertreiben?" - NZ vom 21. Oktober

Das Sommerloch ist doch vorbei, und nun dieser Aufmacher mit den armen Täubchen. Tauben sind nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ratten der Lüfte. Wenn die Tiere nicht zusätzlich gefüttert werden, sondern ihr Futter selbst suchen müssen, regelt sich ihre Population von selbst.

Uwe R. Westphal, Norderstedt

Stadtwerke erzielen hohe Gewinne

"Gaspreise sinken wohl noch im Winter" - NZ vom 31.Oktober/ 1. November

Die klare, eindeutige Äußerung des neuen Leiters der Stadtwerke, Herrn Seedorf: "Das aktuelle Urteil betrifft uns nicht. Wir geben die Preise unserer Vorlieferanten an unsere Kunden weiter. Das ist eine klare Begründung", trifft genauso zu, wie die entsprechenden Einlassungen seines Vorgängers, Herrn Hallwachs. Sie sagt ja wirklich wenig darüber aus, warum der Gaspreis in Norderstedt so ist, wie er ist. Darauf pflegt man aus dem Hause der Stadtwerke zu antworten, man sei im Vergleich der Gaspreise auf einem respektablen Rang.

Der Bürger glaubt es. Der Bürger staunt, für wie dumm man ihn hält. Denn das sagt alles wenig über die tatsächliche Preisgestaltung. Und da ist es aufschlussreich, sich das "Ende", nämlich die Gewinne anzusehen: Das beginnt 1997 mit 0,23 Cent pro verkaufter kWh und endet vorläufig 2007 bei 0,53 Cent pro verkaufter Kilowattstunde. Es war noch nie so, wie in der Kundenzeitung der Stadtwerke, Ausgabe 1/2006, mit 0,07 Cent pro verkaufter Kilowattstunde behauptet. Wenn man dann nur überschlägig einen Absatz von durchschnittlich 650 Millionen kWh pro Jahr zugrunde legt, dann kennt man das Ende, den großen Gewinn, den die Stadtwerke Jahr für Jahr mit dem Gasverkauf einfahren.

Aber Herr Seedorf gibt ja nur die Preise der Vorlieferanten an seine Kunden weiter. Wir sollten endlich mit dem Glauben aufhören und Gewissheit verlangen. Diese offiziellen Einlassungen grenzen an Bürgerverdummung.

Karl Stengler, per E-Mail

Taubenkot ist nicht gefährlich

Stadttauben sind gestrandete Brieftauben und deren Nachkommen. Sie sind Felsentauben und benötigen daher gerade Flächen zum Brüten. Eine tierschutzgerechte Bestandskontrolle kann nur durch Taubenschläge, gezieltes Füttern und Austausch der Eier erfolgen. Laut Bundesgesundheitsministerium ist Taubenkot nicht gesundheitsschädlich. Im Übrigen hinterlassen Menschen bewusst mehr Dreck in den Städten als Tiere.

Vera Fauner per E-Mail

Verkehrstechnischer Murks

"Barriere sorgt für Staus in der Waldstraße" - NZ vom 16. Oktober

Die Waldstraßeneinmündung in die Ulzburger Straße ist zwar das gravierendste Verkehrsproblem, allerdings nicht das einzige der Ulzburger Straße zwischen Rathausallee und Harckesheyde. Der diesbezügliche Kommentar von Michael Schick erwähnt zwar ein wichtiges Flickwerk, lässt aber grundsätzliche Unzulänglichkeiten zum erwähnten Straßenabschnitt unberücksichtigt.

Dieser Abschnitt ist doch weder eine bürgerfreundliche Geschäftsstraße noch eine Kfz-freundliche Durchgangsstraße. Baudezernent Thomas Bosse ist nicht zu beneiden, muss er sich doch nun mit dem verkehrstechnischen Murks auf diesem Abschnitt befassen, den etliche Vorgänger ohne planerische Weitsicht hinterlassen haben.

Ja, es scheint noch nicht einmal möglich zu sein, an der Walstraßeneinmündung eine von der Polizei dringend geforderte Ampelanlage zu installieren! Man bangt um Parkplätze! Dabei sollte man doch meinen, dass in notwendigen Fällen immer noch gilt: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Oder gehen in Norderstedt da die Uhren anders?

Eigentlich sollte man in verkehrlicher Hinsicht gleich Nägel mit Köpfen machen: Sollte tatsächlich doch noch der nötige Platz für eine Ampelanlage mit den erforderlichen Einordnungsspuren geschaffen werden können, dann wäre doch auch stattdessen Platz für einen Kreisel an dieser Stelle vorhanden. Und nördlich dieses Kreisels sollte bis zum Steindamm eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Der bislang durchgehende Kfz-Verkehr würde schnell die Erfahrung machen, wie schnell man über die Route Falkenbergstraße/Am Exerzierplatz/Schleswig-Holstein-Straße flott nach Hamburg hineinfahren kann.

Werner Meier per E-Mail

Ungarn-Festival war zu teuer

"Beim ersten Ungarn-Festival blieben die Akteure unter sich" - NZ vom 26. Oktober

Zum Thema des schlecht besuchten Ungarn-Festivals gestatte ich mir eine kleine Anmerkung. Als früherer Sammler von Veranstaltungs-Plakaten liegen mir die damals auf diesen Plakaten mitgedruckten Eintrittspreise noch vor. Ich kann also begründet feststellen, dass sich im Durchschnitt sehr viele Eintrittspreise von Veranstaltungen im Verlauf der letzten zehn Jahre mindestens schlichtweg verdoppelt haben. Wenn jetzt die Norderstedter Sonntagsveranstaltung mit musikalischen Angeboten, die man bei Autohäusern etc. zu bestimmten Anlässen kostenlos erhält, jetzt einen Eintrittspreis von 9 Euro pro Person fordert, dann ist das (mit Fahrgeld und zwei Cola/Bieren ) mit (ehemals rund 50 Mark) bei 18 bis 25 Euro für zwei Personen schlichtweg zu teuer.

Heinrich Winckelmann per E-Mail

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten.

An die Norderstedter Zeitung , Europaallee 3, 22850 Norderstedt E-Mail: nz@abendblatt.de