Kälte und Frost braucht Kisdorfs Bürgermeister Reimer Wisch jetzt nicht mehr zu fürchten. Die letzte von insgesamt acht Baumaßnahmen - der ober- und unterirdische Ausbau der Straße Etzberg“ - wurde rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit abgeschlossen.

Kisdorf. 250 000 Euro hat die Gemeinde für alle Baumaßnahmen an Eigenmitteln aufgebracht. Der Etzberg wurde nicht nur oberflächlich verbessert, sondern, unter der Leitung von WZV-Abwasser-Ingenieur Jens Thomas, auch im Untergrund bearbeitet. Zusätzlich ist der Regenwasserkanal verlängert und auf einer Länge von 80 Metern erneuert worden.

Auch dem zu klein gewordenen Regenrückhaltebecken am "EDI-Teich" hat sich der WZV-Mann angenommen. Der Rückstau von Regenwasser hat jetzt ein Ende. Über eine 300 Meter lange Druckrohrleitung vom Teich zu einem neu angelegten sogenannten Versickerungsbecken an der Landesstraße 233 wird das Regenwasser jetzt kontinuierlich abgepumpt. 16 000 Euro hat der Wege-Zweckverband des Kreises Segeberg dafür ausgegeben.

Aktuell lässt der WZV die Regenrückhaltebecken Am Stocksberg und in der Henstedter Straße entschlammen. Diese Maßnahme ist alle fünf bis zehn Jahre erforderlich, damit die Kapazität zum Auffangen von Niederschlagswasser in der Gemeinde erhalten bleibt.

Vom Konjunkturpaket II des Bundes hat auch die Gemeinde Kisdorf profitiert. Dank der schnellen Koordinierung und Ausschreibung von insgesamt zehn Baumaßnahmen im Kreis Segeberg durch den Leiter der Arbeitsgemeinschaft Bauhof, Dirk Stoffers, ist der Elmenhorstweg seit September von seinen tiefen Spurrillen befreit. Die viel befahrene Strecke nach Henstedt-Ulzburg, der Rugenvier, ist wie neu. Durch die mit einer Schottertragschicht befestigte Bankette wurde die Fahrbahn auf vier Meter verbreitert, sodass jetzt ein Ausweichen möglich ist. Zusätzlich wurde die Entwässerung des Rugenvier im Ort durch einen Versickerungspuffer aus grobem Material verbessert.

Aus eigener Tasche hat die Gemeinde Kisdorf weitere 62 100 Euro finanziert, um die Straßen Am Waldhof und den Verbindungsweg (Batzweg) zwischen Ton Hogenbargen und Weedenweg auszubauen. Auf allen vier Wegen und Straßen wurden zusammen 925 Tonnen Asphalt als Tragschicht und 460 Tonnen Asphalt als Deckschicht ausgebracht.

Richtig rund wurde das erfolgreiche Baujahr 2009 in Kisdorf durch die Sanierung der Gehwege in der Wakendorfer Straße und im Sengel während der Sommermonate. Die 250 Meter langen Fußwege haben jetzt ein neues Pflaster aus rotem Betonstein.