Die Zahl der Solaranlagen im Kreis Segeberg nimmt zu. Im Bereich des Netzcenters Kaltenkirchen wurden allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres bereits 90 Anträge eingereicht, teilt E.on Hanse mit. Im gesamten Jahr 2008 gab es in dieser Region nur 35 Anträge.

Kreis Segeberg. Der Grund für diesen Boom: Durch die um bis zu 40 Prozent gesunkenen Modulpreise insbesondere durch Importe aus Südostasien und die hohen Einspeisevergütungen interessieren sich immer mehr Menschen für dieses Thema. Bei E.on Hanse wurde deshalb eine spezielle Arbeitsgruppe mit 20 zusätzlichen Spezialisten ins Leben gerufen, um die Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten. Gleichzeitig erhöhen die vielen dezentralen Erzeugungsanlagen die Anforderungen an die Netzinfrastruktur und den Ausbau der Stromnetze.

Landesweit sind laut E.on Hanse bis Ende September 2009 rund 5000 Anträge gestellt worden. Zum Vergleich: Die Zahl der Anträge lag im Jahr 2005 noch bei 1500, in den Jahren 2006 und 2007 waren es jeweils knapp 2000. Im gesamten letzten Jahr waren es 2600 Anträge.

Am Ende des letzten Jahres waren in Schleswig-Holstein insgesamt rund 7000 Solaranlagen an das Netz von E.on Hanse angeschlossen. Insgesamt wurden daraus 2008 in Schleswig-Holstein über 105 Millionen Kilowatt Strom in das Netz der E.on Hanse eingespeist - eine Menge, mit der etwa 23 500 Haushalte versorgt werden könnten.