Die drei Häuser am Friedrichsgaber Weg, die die Stadt gekauft hatte, sollen bleiben und von sozialen Einrichtungen genutzt werden. Das fordert die SPD in einem Antrag für die nächste Sitzung der Norderstedter Stadtvertretung.

Norderstedt. Diese Forderung bedeutet zugleich: Der Kreisverkehr, den die Anwohner für die Kreuzung Stettiner Straße Friedrichsgaber Weg verlangen, würde nicht gebaut. Die Häuser müssten abgerissen werden, damit ausreichend Platz für den Kreisel besteht.

"Die Stadt hat die Häuser für rund 850 000 Euro gekauft. Das südliche ist zwar so marode, dass ein Abriss unvermeidlich ist. Es wäre aber Steuerverschwendung, wenn auch die beiden anderen Gebäude, die nicht baufällig sind, dem Erdboden gleich gemacht werden", sagt SPD-Stadtvertreterin Sybille Hahn. Es gebe schon lange die Wünsche sozialer Einrichtungen, Räume für ihre Arbeit zu bekommen. Die Mitarbeiter des "Lichtblicks", die Jugendliche in Not betreuen, bräuchten schon lange mehr Platz für ihre Krisenbetten. Für die kriminalpräventive Jugendarbeit seien Räume für soziale Trainingskurse und die Jugendgerichtsbarkeit nötig, und auch die Norderstedter Tafel habe zusätzlichen Raumbedarf. "Diese Einrichtungen könnten die Häuser nutzen", sagt Sybille Hahn.

Eine Mehrheit wird sie für den Antrag wohl nicht bekommen. CDU und FDP haben schon signalisiert, dass sie die Häuser abreißen und den Kreisel bauen lassen wollen.

Außerdem beantragt die SPD, dass die Gemeinschaftsschule Harksheide eine eigene Oberstufe bekommt. Die öffentliche Sitzung am Dienstag, 27. Oktober, beginnt um 19 Uhr im Rathaus.