Radfahrer oder Autofahrer - das ist die Gretchen-Frage, vor der Norderstedts Baudezernent Thomas Bosse steht, wenn es um die Sicherheit an der Einmündung Waldstraße/Ulzburger Straße geht.

Und der Dezernent hat sich in einer Stadt, die zu den autoreichsten in ganz Deutschland zählt, für die Radler entschieden. Und das aus gutem Grund: Seitdem die Mini-Barriere den Radfahrern einen zusätzlichen Schutzraum bietet, ist der langjährige Unfallschwerpunkt keiner mehr. Noch 2008 gab es an der Einmündung sechs Kollisionen zwischen Rad- und Autofahrern, seit Bestehen der Mini-Bande keinen einzigen. Diese Zahlen sind schlagkräftige Argumente, die sich nur schwer entkräften lassen. Auch nicht von mäkelnden Autofahrern. Bei allem Verständnis für die Kritik an Staus, Lärm und Abgasen - wenn sich Unfälle und Verletzungen vermeiden lassen, können Maßnahmen wie diese Barriere nur richtig sein.