Die Stadt hat einen neuen Treffpunkt. “Die Kaffeestube“ am Friedrichsgaber Weg/Ecke Rathausallee (ehemals “Senfkorn“) wird zur Begegnungsstätte für Menschen, die anderen helfen wollen, für Menschen mit Beeinträchtigungen und in schwierigen Situationen.

Norderstedt. Die Norderstedterinnen Cornelia Büchner und Karin Roggenbuck gründeten "Die Kaffeestube" für alle, die wieder "mittenmang" im Leben sein wollen.

"Mittenmang" heißt auch der Träger der "Kaffeestube", ein Freiwilligenzentrum, das in diesem Jahr als "Leuchtturmprojekt" im Bundesmodellprogramm "Freiwilligendienste aller Generationen" gegründet wurde. "Mittenmang" stellte sich zum Auftakt der Woche des "Bürgerschaftlichen Engagements für mich, für uns, für alle" im Festsaal am Falkenberg in Norderstedt vor.

"Ich hoffe, dass viele den Weg finden, nach nebenan zum Nächsten zu schauen", sagte Norderstedts Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote. Zahlen nannte Peter Zängl vom schleswig-holsteinischen Sozialministerium: "38 Prozent aller Schleswig-Holsteiner engagieren sich 17,4 Stunden im Monat, das ist der Spitzenplatz in Deutschland." Zängl stellte auch Hilfe bei Projekten in Aussicht.

Nicole D. Schmidt von "mittenmang" erteilte vor allem Negativ-Äußerungen über die zunehmende Altersstruktur eine deutliche Absage: "Das sind alles bestens ausgebildete Menschen, die unsere Gesellschaft ganz dringend braucht."

Auch Cornelia Büchner und Karin Roggenbuck suchen für die "Kaffeestube" noch ehrenamtliche Helfer und Helferinnen. "Wir wollen die 'Kaffeestube' zu einem Freiwilligen-Zentrum für Menschen mit Behinderungen ausbauen und beispielsweise für Menschen, die viele Freizeitangebote nicht bezahlen können, einen Terminkalender mit Angeboten herausgeben, die wenig oder gar nichts kosten", sagt Cornelia Büchner.

"Die Kaffeestube" ist vorerst donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr geöffnet. Kontakt: Tel. 0160/91 55 35 05.