Ein bisschen sehen die Feuerwehrleute wie Astronauten oder Marsmännchen aus, wenn sie ihre Chemikalienschutzanzüge anziehen. Der Komplettschutz für die Einsatzkräfte wird eingesetzt, wenn es richtig gefährlich wird - zum Beispiel bei Gefahrgutunfällen mit giftigen oder ätzenden Stoffen.

Da die normale Einsatzkleidung nicht vor aggressiven Chemikalien und Gasen schützt, übernehmen Spezialisten an der Unglückstelle den Einsatz und zwängen sich in die Anzüge. Sie sind vollständig gasdicht, sodass die Haut des Feuerwehrmanns nicht mit austretenden giftigen oder ätzenden Flüssigkeiten oder Gasen in Kontakt kommt und kontaminiert wird. Unter dem Chemikalienschutzanzug trägt der Feuerwehrmann ein Atemschutzgerät, das ihn mit Atemluft versorgt. Die Arbeitsdauer in den Anzügen beträgt maximal 20 Minuten. Danach wird die Spezialkleidung aufwendig gereinigt, bevor sie ausgezogen werden darf.