Das Prinzip ist einfach: In den Zylinder eines Türschlosses wird mit einem Akkuschrauber eine Schraube hineingedreht. Danach setzt die Feuerwehr ein Hebelwerkzeug an, das sie über den herausragenden Schraubenkopf stülpt.

Dann wird kräftig gezogen, bis Schraube und Schloss zusammen herauskommen und die Tür sich öffnen lässt. "Ziehfix" heißt das Gerät, das Feuerwehrleute einsetzen, um bei Notfällen schnell in Wohnungen zu komen. Nur in Ausnahmefällen greifen die Helfer zu Axt und Motorsäge. Das grobe Werkzeug muss nur dann ran, wenn die Türen - zum Beispiel durch stabile Beschläge - besonders gesichert sind. Die Feuerwehr dringt gewaltsam in Wohnungen ein, wenn sie oder die Polizei einen Notfall befürchtet. Zum Beispiel, wenn Menschen krank oder verletzt sind, sodass sie selbst die Tür nicht öffnen können. Der Alarm "Notfall, Tür verschlossen" wird außerdem von der Leitstelle ausgelöst, wenn in einer verschlossenen Wohnung ein Wasserrohr gebrochen ist oder wenn eine Haustür zugeweht wurde und sich das Essen noch auf dem eingeschalteten Herd befindet. Hat der Nachbarn keinen Zweitschlüsssel, kommt die Wehr mit dem "Ziehfix".