Bei den tagelangen Bergungs- und Rettungsarbeiten nach der ICE-Katastrophe in Eschede hat sich gezeigt: Die Scheinwerfer an den Einsatzfahrzeugen reichen nicht aus, um große Flächen zu beleuchten und den Rettern eine sichere Arbeit zu gewährleisten.

Beim Technischen Hilfswerk (THW) in Norderstedt steht ein Lastwagen bereit, der mit Lampen und Scheinwerfern komplett vollgestopft ist. Sieben Helfer bilden die Fachgruppe Beleuchtung, die binnen einer halben Stunde eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes gleichmäßig taghell beleuchten kann, ohne dass die Einsatzkräfte geblendet werden oder sich in Schatten bewegen müssen. Großen Wert legt das THW dabei auf die Farbe des Lichts, das normalem Tageslicht entsprechen sollte. Für die Elektrizität sorgen große Stromaggregate auf einem Anhänger. Den vorerst letzten Einsatz absolvierten die Norderstedter Lichtspezialisten Anfang dieses Jahres, als sie nach einem Großfeuer in Neumünster eine zerstörte Fläche ausleuchten mussten. Auch die Polizei bittet beim THW regelmäßig um Unterstützung. Dabei geht es in der Regel bei Großkontrollen um die Beleuchtung ganzer Autobahnparkplätze. Bundesweit stehen 140 Beleuchtungsgruppen beim THW bereit.