Frauen-Union diskutiert über Kinderpornografie im Internet. Die Justiziarin des Norderstedter Unternehmens und ein Vertreter der örtlichen Polizei nehmen Stellung.

Norderstedt. "Kinderpornografie im Internet ist wie eine Hydra. Schlägt man ihr einen Kopf ab, wachsen zwei neue nach." Das sagt einer der besten Kinderporno-Ermittler Deutschlands, Oberstaatsanwalt Peter Vogt aus Halle. Dem Kampf gegen Kinderpornografie stellt sich auch der Norderstedter Kriminalhauptkommissar Uwe Brümmer. Er wird am Donnerstag, 1. Oktober, ab 19.30 Uhr auf Einladung der Frauen-Union Norderstedt in der Kneipe im Feuerwehrmuseum am Friedrichsgaber Weg 290 mit Dr. Franziska Löhr, Justiziarin beim Norderstedter Internet-Betreiber wilhelm.tel, darüber diskutieren, wie sich die Verbreitung von Kinderpornografie im Netz wirksam verhindern lässt. Dabei soll auch zur Sprache kommen, was der Norderstedter Kommunikationsanbieter gegen die Verbreitung von Kinderpornografie tut.

Ist die Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU), die mit einem "Stop"-Schild potenzielle Täter abschrecken will, der richtige Weg? Oder wird dadurch die Freiheit des Internets gefährdet? Wie kann man die Täter schnappen und ihre Video-Folterkeller dicht machen? "Eines ist klar: Das Bildmaterial wird mit Hilfe des Internets verbreitet. Dahinter steckt eine lukrative Industrie mit dreistelligen Zuwachsraten, die längst global agiert", sagt Christina Juckel, Vorsitzende der Frauen-Union, die die Norderstedter für das "wichtige Thema" sensibilisieren will und damit im noch kurzen Leben der Frauen-Union nach dem gut besuchten Info-Abend zum neuen Scheidungsrecht schon das zweite Ausrufezeichen setzt.

Erst im Juni hatten die Journalistin Christina Juckel und ihre Mitstreiterinnen den Frauenverband innerhalb der CDU gegründet. "Wir werden eine starke, moderne politische Kraft sein, die Einfluss nehmen wird und Veränderungen herbeiführen will", verspricht Juckel, der die wirtschaftliche Absicherung von Unternehmerinnen und mitarbeitenden Ehefrauen in Handwerksbetrieben am Herzen liegt.

Zum Programm gehören der Ausbau hochwertiger Kinderbetreuung, familiengerechte Arbeitsplätze und eine gezielte vorschulische Sprachförderung. Da hat Juckel eine kompetente Mitstreiterin: Naime Basarici, die mit Gisela Münster zusammen stellvertretende Vorsitzende ist, kümmert sich beruflich um die Integration ausländischer Jugendlicher. "Wichtig ist, dass die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern aufgewertet und besser bezahlt wird", sagt Juckel. Weitere Infos unter Tel. 040/522 14 48.

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