Wenn eure Mütter oder Väter Kartoffelpuffer braten oder Steak mit Gemüse und Kartoffeln zubereiten, wissen sie aus dem Kopf, wie das Essen lecker wird. Sollen aber besondere Gerichte auf den Tisch, braucht man ein Rezept.

Da steht ganz genau, welche Zutaten und welche Handgriffe nötig sind. Mehrere Rezepte werden in Kochbüchern zusammengefasst.

Das Wort "Rezept" weist auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Heilkunst hin. So schrieben Ärzte im alten Griechenland nicht nur Rezepturen für Medikamente, sondern auch Rezepte für Speisen. Die erste deutsche Rezeptsammlung, das "Buch von guter Speise", stammt aus dem Mittelalter und war eher die Ausnahme. Im 14. und 15. Jahrhundert konnten Köche meist weder lesen noch schreiben, und Pergament, auf dem geschrieben wurde, war sehr teuer.

Ende des 17. Jahrhunderts wurden die Rezeptbücher immer stärker von der französischen und italienischen Küche bestimmt. Im 19. Jahrhundert nahm die Zahl der Kochbücher schließlich deutlich zu. Es entwickelten sich im Laufe der Jahre Gerichte wie Birnen, Bohnen und Speck, die heute wieder auf den Tisch kommen.