Das Symphonische Blasorchester Norderstedt (SBN) ist fünfter Kulturpreisträger der Stadt Norderstedt. Das entschied eine zwölfköpfige Jury unter Vorsitz von Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote.

Insgesamt wurden 16 Personen und Gruppen vorgeschlagen. "Die Jury hat hervorgehoben, dass das Symphonische Blasorchester ein kulturelles Aushängeschild für unsere Stadt ist", sagte Grote zur Wahl der Jury und betonte, dass der Preis nicht nur eine Ehre sei, sondern eine Verpflichtung, die Stadt würdig zu vertreten. Mit der Wahl des SBN mit mehr 60 Musikern und noch mehr Instrumenten sind allerdings Termin und Ort der Preisverleihung geplatzt. Für das Orchester ist die Bühne des Festsaals am Falkenberg zu klein. "Wir überlegen, die Preisverleihung beim Herbstkonzert des Symphonischen Blasorchesters am 21. November in der 'TriBühne' zu feiern", sagte Grote.

Der Kulturpreis wurde vor zwei Jahren auch für reproduzierende Norderstedter Künstler geöffnet und ist mit einem Preisgeld von 4000 Euro verbunden. "Das Preisgeld kommt zu hundert Prozent dem SBN zugute, beispielsweise für Instrumente und Noten", sagt Jens Becker, Vorsitzender des Musikvereins Norderstedt, zu dem das SBN gehört.

Seit 2002 leitet Bernhard Volk das Orchester. Hauptberuflich ist er musikalischer Leiter des Hamburger Operettenhauses. "Das SBN hat Norderstedt zu einer Insel der Blasmusik im Norden Deutschlands gemacht", sagt Volk. Das Laien-Orchester beweise mit jedem Konzert eine Qualität, die sonst nur in Süddeutschland zu finden sei. Bernd Neumeister gründete das SBN vor 35 Jahren als Bläserkreis. Dafür erhielt er 1990 den Preis der Stadt Norderstedt. Das Orchester tritt in ganz Deutschland auf und hat zahlreiche Preise errungen.