Zwei Jahre hat sich wenig getan, doch jetzt nimmt die Bürgerstiftung Region Kaltenkirchen allmählich Formen an.

Kaltenkirchen. "Der Weg ist lang und beschwerlich, aber wir werden es schaffen", erläuterte Rüdiger Tebel vor Stadtvertretern im Kaltenkirchener Rathaus. Tebel ist Mitglied einer Lenkungsgruppe, zu der auch Bürgermeister Stefan Sünwoldt gehört. Seit 2007 beschäftigt sich ein Arbeitskreis mit den Regularien der Bürgerstiftung.

"Unsere Stiftung soll ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecke dienen", sagte Tebel. "Sie wird selbstlos tätig sein und keine eigenwirtschaftlichen Zwecke verfolgen. Sie ist für die Bürger und nicht für sich selbst da. Sie legt das Kapital sicher an und verwendet ausschließlich die anfallenden Zinsen, nicht das Kapital selbst." Die Stiftungssatzung liegt inzwischen beim Kieler Innenministerium vor. Die Spendensuche war bisher noch nicht sonderlich erfolgreich. "Wir haben verbindliche Absichtserklärungen in Höhe von 3000 Euro vorliegen", versicherte Gründungsmitglied Sünwoldt. "Erst einmal müssen wir 50 000 Euro als Startkapital aufbringen. Ich hoffe auf Hilfe durch unserer Bürger."

In Henstedt-Ulzburg ging es vor zwei Jahren offenbar zügiger voran. Das Gründungskapital betrug nach Unterstützung durch finanzkräftige Geldgeber innerhalb kurzer Zeit 107 000 Euro, heute sind es schon knapp 150 000 Euro.