Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind durchaus keine neue Erfindung. Als 1885 Carl Friedrich Benz (1844-1929) seine dreirädrige Motorkutsche vorstellte und Gottlieb Wilhelm Daimler (1834-1900) unabhängig davon 1886 seine vierrädrige, waren in Paris schon seit 1881 elektrisch betriebene Wagen unterwegs. Es waren die ersten Fahrzeuge zu dieser Zeit, die schneller als 100 km/h fahren konnten. Um die Jahrhundertwende bildeten in den USA die Benzinautos mit 22 Prozent die Minderheit - Elektromobile hatten 38 Prozent und Dampfmaschinen 40 Prozent Anteil an den Straßenfahrzeugen. Mit der Erfindung des elektrischen Anlassers für den Otto-Motor änderten sich aber die Wettbewerbsbedingungen schlagartig. Heute stehen in Deutschland 1500 Elektroautos über 41 Millionen Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb gegenüber. Zwischen den Regierungen ist ein Wettbewerb über die Marktführerschaft für Elektroautos im Gange. China will binnen drei Jahren zum Weltmarktführer in der Produktion von teilweise und gänzlich mit Elektroenergie betriebenen Kraftfahrzeugen werden. Die britische Regierung verkündete einen Plan, der die Einführung von Elektroautos durch staatliche Fördermaßnahmen unterstützen und damit die CO2-Ziele erreichen helfen soll. Die Bundesregierung will bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straßen bringen.