Der Wege-Zweckverband des Kreises Segeberg geht neue Wege: Auf dem Betriebesgelände, Am Wasserwerk in Bad Segeberg, nimmt in wenigen Wochen ein besonderes Solarkraftwerk den Betrieb auf: Bürger aus dem Kreis Segeberg können sich finanziell daran beteiligen.

Bad Segeberg. Mit 2500 Euro kann jeder dabei sein. Dafür gibt es eine Rendite von 4,9 Prozent pro Jahr. Die Laufzeit beträgt 20 Jahre.

Bisher haben sich 15 Bürger gemeldet, die von dem Projekt überzeugt sind. Zusammen mit dem Wege-Zweckverband haben sie 150 000 Euro investiert. Vor wenigen Tagen wurde das erste Solarmodul auf dem Schrägdach des WZV-Betriebshofes installiert.

Von Oktober an sollen 400 Solarmodule etwa 38 000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Die Energie reicht aus, um dem Fernseher in einem Haushalt 27 Jahre laufen zu lassen. Oder: Pro Jahr können mit dieser Menge zehn Haushalte mit Strom versorgt werden. Dank des Erneuerbare Energie Gesetzes (EEG) wird die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz mit 43 Cent pro Kilowattstunde und Jahr vergütet. Betreiber ist die Firma Solaris-Fee aus Bad Segeberg (Tel. 04551/3266).

In den 20 Jahren Laufzeit wird die Rendite jährlich überwiesen und zudem ein Zwanzigstel der Investition zurückgezahlt. Die bisherigen privaten Teilhaber kommen überwiegend aus dem Kreis Segeberg, aber sogar aus Göttingen ist ein Kommanditist dabei.

Während der Bauphase lässt sich die Anlage noch um ein paar Module erweitern. Wer will, kann sich noch bis zum 15. September bei der Firma Solaris-Fee melden. Das Unternehmen plant weitere Anlagen im Kreis Segeberg, die mit Bürgerbeteiligung erstellt werden. Als weiterer Standort kommt auch die Dachfläche des Recyclinghofes an der Oststraße in Norderstedt in Frage. Er wird von der Stadt Norderstedt und dem Wege-Zweckverband gemeinsam betrieben.