Die Schweinegrippe breitet sich auch im Kreis Segeberg aus.

Kreis Segeberg. Wie das Kreisgesundheitsamt gestern mitteilte, sind 14 Personen an der neuen Grippe erkrankt - bei allen sind die Symptome (plötzliches hohes Fieber, Husten und Gliederschmerzen) nach der Rückkehr aus dem Urlaub in südlichen Ländern, vor allem Spanien, aufgetreten. Lebensgefahr besteht in keinem Fall, sagt die Gesundheitsbehörde. Bisher musste nur eine Person in einem Krankenhaus behandelt werden. Sie durfte die Uni-Klinik Lübeck nach einer Nacht wieder verlassen.

Die niedergelassenen Ärzte und Krankenhäuser im Kreis Segeberg sind aufgefordert, diagnostizierte Infektionen beim Kreisgesundheitsamt zu melden. Von dort wird veranlasst, dass Kontaktpersonen beraten werden.

"Personen, die mit Infizierten in Kontakt sind, können zum Beispiel einkaufen gehen", sagt Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, die Leiterin des Segeberger Gesundheitsamtes. "Wer aber zum Beispiel in einem Kinderhort oder einem Altersheim arbeitet, sollte sieben Tage zu Hause bleiben." In jedem Falle sollten Infizierte größere Menschengruppen meiden.

Über die anstehende Grippeschutzimpfung kann die Leiterin des Segeberger Kreisgesundheitsamtes noch nichts sagen. "Sicher ist, dass der Impfstoff im Herbst zur Verfügung stehen wird. Was dann aber genau passiert, wissen wir zurzeit noch nicht."