Finger weg von der Heckenschere! So jedenfalls der Appell der Fachleute vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume an alle Gartenbesitzer auch im Kreis Segeberg.

Kreis Segeberg. Weil die Hauptbrutzeit der meisten Singvogelarten dieser Tage nicht beendet sei, so die Experten aus Flintbek, könnten durch das Heckenschneiden die Nester von Amsel, Singdrossel, Grasmücke und anderen Gebüschbrütern zerstört beziehungsweise die Altvögel bei der Brutaufzucht empfindlich gestört werden.

Wenn die Hecke kurz gestutzt ist, können zudem Beutegreifer die Nester leichter entdecken, die dann der natürlichen Deckung beraubt sind. Am besten sei, bis September auf den Heckenschnitt ganz zu verzichten, raten die Experten des Landesamtes.

Aus Umwelt- und Naturschutzsicht sollte eine Hecke idealerweise eine Breite von mindestens einem Meter und eine Höhe von 1,5 bis 2 Metern haben.