Polizeibeamte der Segeberger Zentralstation wollten einen 19-jährigen Segeberger in seiner Wohnung festnehmen, weil er nicht als Zeuge vor Gericht erschienen war, das daraus resultierende Ordnungsgeld nicht bezahlt hatte und nun eine mehrtägige Haftstrafe antreten sollte. In der Wohnung fiel den Beamten umfangreiches Beweismaterial in die Hände: Schablonen und Bücher, die als Vorlage für Graffiti-Sprühereien dienten. In der Folge gelang es der Polizei, dem Segeberger knapp 20 Sprühereien zuzuordnen. Die sogenannten Tags waren von dem jungen Mann an Ein- und Mehrfamilienhäusern, Geschäftshäusern sowie an Brücken und Unterführungen angebracht worden. Der Schaden wird auf weit über 10 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an, der junge Mann wurde jetzt in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er seine mehrtägige Haftstrafe absitzt.