Statt im Urlaub zu faulenzen, werden in den kommenden Wochen viele Schüler und Studenten auch aus dem Kreis Segeberg einen Ferienjob antreten.

Kreis Segeberg. Nicht alle Arbeitsplätze aber sind für junge Leute geeignet, wie jetzt auch Peter Schink, Bezirksverbandsvorsitzender der IG Bau (Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirk Holstein), betont. "Große Hitze, Kälte, Nässe und Lärm sind tabu", so Schink, "und auch an Maschinen zum Sägen, Fräsen und Pressen haben Jugendliche nichts zu suchen." Natürlich kommen auch Arbeitsplätze, an denen mit gefährlichen Substanzen hantiert werden muss, nicht für Jugendliche unter 18 Jahren infrage.

Generell liegt die Altergrenze nach den Worten des Gewerkschafters bei 15 Jahren. Für die unter 18-Jährigen gilt ein Arbeitszeitlimit: acht Stunden pro Tag, höchstens 40 Stunden pro Woche. Zwischen 20 Uhr und 6 Uhr dürfen Jugendliche nur mit Ausnahmegenehmigungen arbeiten, zum Beispiel in Bäckereien oder bei Schaustellern.

Wie die IG Bau weiter informiert, sind in Sachen Ferienjob bis zu 896 Euro im Monat steuerfrei. Liegt der Verdienst darüber, müssen die jungen Leute Lohnsteuer zahlen. "Beiträge für Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung fallen beim Ferienjob nicht an", erläutert Peter Schink. Demnach sind Schüler und Studenten während des Ferienjobs auch gesetzlich versichert. Der Versicherungsschutz bestehe unabhängig vom Lohn; auch unbezahlte Praktikanten sind laut der IG Bau vom ersten Tag an über den Arbeitgeber versichert.