Vor allem jetzt im Sommer machen sie wieder Straßen, Plätze und Fußgängerzonen zu ihren Bühnen unter freiem Himmel; scharen mit ihren Kunststücken und Clownerien das Publikum um sich: die Gaukler. Es sind Straßenkünstler, die besondere Kunststücke beherrschen, mit denen sie sie Menschen (für Geld) unterhalten. Sei es als Artist auf dem Einrad, als Jongleur, als Feuerschlucker oder als Pantomime.

Schon im Mittelalter tummelten sich diese Gaukler. Der Begriff soll sich von "gougolon" ableiten, was "sinnlose oder spielerische Bewegungen machen" bedeutet. Damals gehörten auch sogenannte Quacksalber, Bärenführer und andere Tierschausteller zum "fahrenden Volk". Wir sprechen noch heute davon, dass man jemandem etwas "vorgaukelt", also ihm falsche Tatsachen vorspiegelt: Die Straßenkünstler lassen nach den Vorstellungen den Hut herumgehen, um vom Publikum Geld einzusammeln. Wer selbst lernen möchte, mit Bällen oder dem Diabolo zu jonglieren, der kann an Seminaren teilnehmen - wie zum Beispiel in Alveslohe.