Mit einem Eklat endete die Mitgliederversammlung der CDU Ellerau. Die parteiintern als “CDU-Rebellen“ bezeichneten Rolf Schröder und Karl-Maria Kwoll haben eine Mehrheit gegen die Wiederwahl des bisherigen Partei-Vorsitzenden Rüdiger Schulz organisiert.

Ellerau. Schulz bekam mehr Nein als Ja-Stimmen, ein neuen Kandidaten für das Amt gibt es aber nicht. Deswegen wäre Schulz als Amtsinhaber laut Statuten weiter im Amt. Doch er legte sein Amt jetzt von sich aus nieder. Damit versinkt die CDU Ellerau nach dem Übertritt sämtlicher CDU-Gemeinderäte zur Wählervereinigung Aktives Ellerau im Herbst 2006 erneut im Chaos. Die Partei ist führungs- und ratlos. Marion Mattheus führt die Geschäfte als zweite Vorsitzende kommissarisch, bis bei der nächsten Mitgliederversammlung am 7. Oktober ein neuer Vorsitzender gewählt werden soll. Die Mitgliederversammlung soll teilweise gespenstische Züge gehabt haben, heißt es aus den Reihen der CDU-Mitglieder. Die "Rebellen" hätten die ganze Sitzung über schweigend und regungslos dagesessen. Ganz egal, ob der Vorstand sprach oder der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann referierte. Den "Rebellen" wird von CDU-Mitgliedern vorgeworfen, sie seien "feige und ferngesteuert", es sei ihnen nur um die Abwahl von Schulz gegangen und sie hätten außer einem Nein zu Allem keine Argumente. Gero Storjohann: "Jeder soll in sich gehen und überlegen, wie er die CDU Ellerau jetzt unterstützen kann." (abm)