Läster-Lyriker und Kabarettist Hans Scheibner eröffnet das neue Abo-Programm im Kurhaus-Theater.

Bad Bramstedt. Fix was los in der Kurstadt. Jedenfalls, wenn es nach dem Abo-Programm im Kurhaus-Theater an der Oskar-Alexander-Straße 26 geht. Ab 28. September kommen wieder die Schauspieler und Sänger, die Gaukler und Musikanten auf die Bühne. Die Zusammenarbeit mit dem Altonaer Theater und den Hamburger Kammerspielen hat sich bewährt, und so stehen auch wieder deren Produktionen auf der Bramstedter Bühne.

Die Gaukler zuerst: Läster-Lyriker und Kabarettist Hans Scheibner eröffnet die Theater-Saison - und zwar als Schauspieler. In der Komödie "Die Versöhnung" spielt er einen streitsüchtigen Tyrannen. An seiner Seite Hannelore Höge als seine verhuschte Ehefrau, die einen smarten Nachbarn kennenlernt.

Auch das Kurhaus-Theater feiert Friedrich Schillers 250. Geburtstag. Und gibt alle Werke Schillers an einem einzigen Abend, am 9. November. Die "Schillerban.de" macht's möglich. Sie erzählt von Schillers Sturm- und Drangzeit, vom Rebellen, der er Zeit seines kurzen Lebens war. Das Altonaer Theater kündigt das Stück ziemlich klamaukig an. Bleibt die Hoffnung auf Substanz, schließlich wird das Stück im Haus an der Oskar-Alexander-Straße am Tag der Reichs-Pogromnacht aufgeführt. Oskar Alexander war Jude, baute die Bramstedter Rheuma-Klinik und wurde trotzdem aus der Kurstadt vertrieben.

Am 30. November haben Karnevalisten längst die närrische Zeit eröffnet, und so darf auch die Musik-Komödie "Beatles an Bord" mit Volldampf ablegen. Mit Oliver Krömer als Hahn im Korb von drei Französinnen.

Zwei Tage vor Silvester gibt es den ganzen großen Auftritt: "Die Csárdásfürstin" regiert das Kurhaus-Theater. Emmerich Kálmán schrieb die Operette, deren verschwenderische Musik mit Csárdás und Polka Sehnsüchte nach Liebe, Lust und Leichtigkeit weckt, darunter "Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht" oder das romantische "Machen wir's den Schwalben nach."

Krimi-Zeit im neuen Jahr. Am 25. Januar gastiert Ingolf Lück mit dem Hitchcock-Krimi "Die 39 Stufen", während am 8. Februar die "Familie Malente" mit der Schlager-Revue "Musik ist Trumpf" über die Bühne fegt. "Schulmädchen-Report", Flocati-Teppich, Prilblumen und die Gardine mit der Goldkante - alles dabei! Am 22. Februar wird es ernst. Die Hamburger Kammerspiele gastieren mit dem Schauspiel "Elling". Boris Ajinovic spielt die Titelrolle. Zum Schluss den Kracher für alle Fußball-Fans - am 29. März mit "Das Wunder von Bern". Doch das Schauspiel von Volkmar Neben hat anderes vor - und verspricht, spannend zu werden.

Die Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr. Abonnements zu 144 Euro für alle acht Aufführungen können ab sofort gebucht werden. Infos unter Tel. 04192/81 95 877 oder unter kurhaus@theater-bad-bramstedt.de per E-Mail. Im freien Verkauf gibt es die Eintrittskarten ab 31. August.