Die Stadt sucht Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche, deren Entwicklung in der eigenen Familie gefährdet ist.

Norderstedt. - Die Ursachen können vielfältig sein, meist seien die Kinder Gewalt ausgesetzt oder würden vernachlässigt, sagen Dagmar Neuenhüsges und Jutta Hepptner, die beim Norderstedter Jugendamt zuständig sind für Adoption und Pflegedienst.

Rund 40 Pflege-Verhältnisse gibt es in Norderstedt. Es gibt die in der Regel dreiwöchige Kurzzeitpflege, die befristete und die unbefristete Pflege. "Da aber jederzeit Bedarf entstehen kann, ist es gut, wenn wir Familien haben, die ein Kind aufnehmen wollen", sagt Jutta Hepptner. Voraussetzung sind ein Führungszeugnis ohne Eintrag und keine gesundheitlichen Einschränkungen. Außerdem müssen Pflegeeltern finanziell abgesichert sein, da es für das Pflegekind nur eine geringe Aufwandsentschädigung gibt. "Sie sollten sich zudem mit den leiblichen Eltern verständigen können, da ein Austausch gerade bei verhaltensauffälligen Kindern nötig sein kann", sagt Neuenhüsges.

Kinderwunsch und soziales Engagement - das seien die Hauptmotive, um eine Pflegschaft zu übernehmen. Bestandteil der Bewerbung ist auch ein Seminar, bei dem die künftigen Pflegeeltern auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Das nächste Seminar ist für den Herbst geplant, der nächste Informationsabend findet am Dienstag, 30. Juni, in Bad Segeberg statt.

Nähere Auskünfte und Anmeldung unter Tel. 040/53 59 54 01.