Pastor Lars Reimann verlässt nach zehn Jahren die Erlöserkirche in Henstedt-Ulzburg.

Henstedt-Ulzburg - Der 42-Jährige wird am 14. Juni mit einem Gottesdienst verabschiedet. Wer dann seine Pastorenstelle übernehmen wird, ist noch offen. "Ich fühle mich von Gott berufen, Neues aufzubauen", sagt Reimann, der in Kiel die Pfarrstelle der Apostelgemeinde übernimmt.

Auch ans Auswandern nach Australien hatten er, seine zwei Kinder und seine Frau gedacht und sich dort auf eine Pfarramtsstelle für deutsche Pastoren beworben. "Beim entscheidenden Auswahlgespräch aber wurde uns klar, dass es doch nicht das ist, was wir suchten. Der Abschied aus Henstedt-Ulzburg fällt mir natürlich schwer, mir sind die Gemeindemitglieder hier alle ans Herz gewachsen, das ist doch nur selbstverständlich, nach den langen Jahren Dienstzeit", betont Reimann.

"Wir schätzen Pastor Reimann sehr und bedauern es, dass er die Gemeinde verlassen will", sagt Wolfgang Keuffel, Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Gesamtgemeinde Henstedt-Ulzburg. Vor allem in der Jugendarbeit hat Reimann Akzente gesetzt: Schon vor zwölf Jahren war er als Vikar im Vorstand des Ringes evangelischer Gemeindepfadfinder. Nach seinem Dienstantritt am 1. Februar 1999 setzte er die Methode dieser Pfadfinder auch mit Erfolg in der Jugendarbeit der Gemeinde um. "Den Glauben zu leben mit einer Mischung aus Abenteuerspaß, das schien mir die richtige Kombination zu sein, Kinder und Teenager vom christlichen Leben in Henstedt zu überzeugen. Starteten wir damals gerade einmal mit sieben Jugendlichen bei den Pfadfindern, sind es heute 160 Kinder, die sich hier regelmäßig treffen", erzählt Lars Reimann stolz. (tij)