Kaltenkirchen und die Umlandgemeinden rücken bei der Organisation der Schulen enger zusammen.

Kaltenkirchen -. Gestern unterschrieben Bürgermeister Stefan Sünwoldt und seine Kollegen aus den umliegenden Gemeinden einen Vertrag, um den Schulverband zu erweitern. Das bedeutet konkret: Kaltenkirchen gibt die Verantwortung für drei Schulen im Stadtgebiet ab, die künftig vom Verband geführt werden. Neu unter das Dach der Kommunen wurden die Geschwister-Scholl-Schule, die Dietrich-Bonhoeffer-Schule und die Schule am Marschweg gestellt. Diese Neuordnung ist nicht nur ein Verwaltungsakt, sondern hat konkrete Auswirkungen auf das Vermögen der Stadt. Grundstücke, Schulgebäude und Sporthallen gehen in den Besitz des Verbandes über. "Unentgeldlich", betont Sünwoldt. Die Betriebskosten übernimmt der Verband.

Damit ist das Gymnasium die letzte weiter führende Schule in Kaltenkirchen, die allein unter der Verantwortung der Stadt geführt wird. Zwar hatten einige Gemeinde wie Alveslohe gefordert, auch diese Schule in den Verband zu integrieren, doch die Kaltenkirchener Stadtvertretung hatte sich dagegen ausgesprochen.

Für die kleinen Gemeinden bedeutet der Vertrag, dass sie künftig bei der Verwaltung der Schulen mitreden dürfen. Mehr als 50 Prozent der1161 der Kinder, die in Kaltenkirchen zur Schule gehen, kommen aus den Nachbargemeinden. "Wir machen gemeinsame Schulpolitik", freut sich Sünwoldt. (tz)