Die Herolde werden am Sonnabend, 13. Juni, feierlich die Eröffnung des 5. Norderstedter Mittelalterfestes verkünden - nur wenige Meter vom Herold-Center übrigens.

Aber was sind das eigentlich für Menschen im zumeist kunstvoll verzierten Gewand, die das in die Posaunen stoßen?

Der Begriff Herold stammt aus dem Mittelalter. Der "Heralt", also der "Heerverwalter", diente im Mittelalter einem Adligen - oder gar einem König. Sie kündigten, zum Beispiel bei einem großen Ritterturnier, feierlich das Eintreffen ihres Herren an - oder "posaunten" buchstäblich dessen Willen in der Öffentlichkeit heraus.

Auch waren die Herolde, die selbst nie Waffen tragen durften, Unterhändler im Streit- oder Kriegsfall. Man könnte also davon sprechen, dass sie eine Art Diplomat waren. Meistens war auf der Kleidung des Herolds das Wappen ihres Dienstherren zu sehen. Und natürlich mussten die Herolde all die verschiedenen Wappen der anderen Ritter und Adligen auf den ersten Blick erkennen. Der Begriff für die Wappenkunde lautet "Heraldik". Und die Register aller Wappen werden heutzutage noch in sogenannten "Heroldsämtern" geführt.