“Ich freue mich, dass trotz des Ferien-Wochenendes und des guten Wetters so viele Zuhörer gekommen sind“, sagte Thorsten Ahlrichs.

Kaltenkirchen

Rund 70 Zuhörer konnte der Kantor der Michaeliskirche zum zweiten Konzert des Kaltenkirchener Orgelsommers begrüßen. Das Konzert reihte sich auch in die erste Veranstaltungsreihe der Altholsteiner Orgelkonzerte ein.

Ahlrichs setzte zwei Musiker-Jubilare ins Programm, einmal Felix Mendelssohn, dessen 200. Geburtstag gefeiert, und Georg Friedrich Händel, dessen 250. Todesjahr gedacht wird. In angenehmer Weise moderierte Ahlrichs das Konzert, wobei allerdings der hallige Klang des Mikrofons die besinnliche Atmosphäre beeinträchtigte.

Zum Auftakt spielte Ahlrichs Präludium und Fuge d-Moll, Opus 37, Nr. 3, des Jubilars Mendelssohn. Er ließ eine kleine Behäbigkeit in das Thema einfließen, ließ die Fuge zum Schluss jedoch mit Wucht noch einmal aufleben. Mit Karl Böhms Partita über "Wer nur den lieben Gott lässt walten" nahm er das Konzertthema des Abends auf, das er noch einmal mit Bachs Version aus den sechs "Schübler-Chorälen" verdichtete. Höhepunkt des Konzerts war zweifelsohne die Méditation und Elégie aus der ersten Suite für Orgel von Félix Borowski. Ahlrichs interpretierte das narrative Werk sensibel und formte es klarsichtig aus.

Das dritte Konzert des Kaltenkirchener Orgelsommers findet am 6. Juni, 19 Uhr, in der Christuskirche in Alveslohe mit dem Ensemble "Musica Hanseatica" statt.