Das Pastorenteam aus der Thomasgemeinde Glashütte in Norderstedt grüßt alle Leser auf das Herzlichste.

Es ist ja offensichtlich, dass das Kernstück gemeindlichen Lebens, der Gottesdienst am Sonntag, schon darunter leidet, dass er am Sonntag liegt. Gerne schlafen Menschen auch einmal aus. Kommen Sie doch danach an einem anderen Sonntag gerne in die Kirche, denn jeden Sonntag ist Gottesdienst und jeden Feiertag ebenso. Zwischendurch haben Sie die Norderstedter Zeitung auf dem Schoß, dort wenden wir uns dann auch gerne an Sie. Auch und gerade auf diesem Hintergrund von Müdigkeit, von anderen Terminen, die den Gottesdienst zu besuchen verhindern, lässt sich vielleicht ganz gut und gerne Folgendes mitdenken: In heutiger Zeit mögen die ganz alten Saiten aus antiken Zeiten her eben etwas anders klingen als damals; und da sind eigentlich alle Forscher, Historiker, Soziologen und auch Pastoren überrascht bis heute hin, dass unser Christentum so rasch und so weit sich ausgebreitet hat und immer noch lebt.

Wir wissen ja nicht wirklich, was sich wann und warum abgespielt hat. Aber eines wissen wir, dass Christen damals schon gerne etwas gegeben haben von sich, mitgelitten und mitgeholfen haben. Es gab ja auch da schon so viele Götter, die Christen aber konnten sich auf einen konzentrieren. Aus Überzeugung in ihrem Glauben sorgten sie für alte, kranke und gestorbene Menschen im Umfeld, die sie dann würdig bestatteten.

So selbstverständlich das heute für uns auch sein mag, damals war das eine Revolution! Argument im Glauben war: letztlich liegt doch alles in Gottes Hand. Na bitte! Und, wie halten Sie es damit? Wir sprechen im Gottesdienst davon, auch im neu entstehenden Gesprächskreis in Glashütte - dem "Denkbasar" -, wie wir jedem Menschen sein Geheimnis glauben. Wir sind achtsam auf das, was jeden auf seine Weise zuinnerst beseelt. Das alles ist Einladung an Sie liebe Leser. So grüße ich Sie ganz freundlich, vielleicht sehen wir uns.