Unfallrisiko

"Waldstraße: Gefahrstufe eins für Radfahrer" - NZ vom 6. Mai

Leider zeigen die Herren aus den Behörden mal wieder, dass sie sich über den Zusammenhang zwischen Radwegen und Verkehrssicherheit nicht im geringsten im Klaren sind.

Jede Art von Radverkehrsanlage erhöht das Unfallrisiko für Radfahrer. Die billigste, einfachste und sicherste Lösung, nämlich Beseitigung der Benutzungspflicht, besser noch des Radwegs, und Zulassen des normalen Mischverkehrs, wird nicht mal in Erwägung gezogen.

Klaus Müller, Erlangen

Grotesk

"CDU fordert Umgehung bis zur Kadener Chaussee" - NZ vom 9./10. Mai

Es ist sehr zu begrüßen, dass die Christdemokraten sich für ein Lkw-Fahrverbot in der Norderstedter Straße vom Bereich Wilstedter Straße bis zum Kiefernweg aussprechen.

Aber dass die CDU, die ja nun über mehrere Jahre die Weichen in der Politik von Henstedt-Ulzburg gestellt hat, jetzt der Wählergemeinschaft Henstedt-Ulzburg den Vorwurf macht, sie hätte dafür gesorgt, dass die seit Jahrzehnten geltende 30-km/h-Zone verschwunden sei, ist ja geradezu grotesk.

Anders herum wird ein Schuh daraus. Die CDU hat während ihrer "Regentschaft" dafür gesorgt, dass massiv gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen worden ist. Hier auf diese Art und Weise Missstimmung gegen einen politischen Konkurrenten zu machen, ist abscheulich.

Götz-Reinhard Heierberg, per E-Mail

Umdenken

"Gitter vergessen - Patientin tot" - NZ vom 2./3. Mai

Dieser Artikel hat mich und noch sehr viel mehr Leute angesprochen, welche Angehörige im hohen Alter zu betreuen haben.

Meine Tante (92, etwas dement, Heimbewohnerin) war ca. fünfmal in den letzten Jahren im Krankenhaus, ist im Heim und bei jedem Krankenhaus-Aufenthalt aus dem Bett gefallen, hat sich insgesamt beide Hüften und Arme gebrochen. Nach Krankenhausvorschrift dürfen Bettgitter nur angebracht werden, wenn ein Richter das verfügt. Ich musste beim letzten Krankenhaus-Aufenthalt im Klinikum Nord sehr massiv werden, damit dieses geschieht.

Auf den Schwerpflegestationen im Pflegeheim handelt man anders: Hier werden - wenn nötig - 20 Zentimeter hohe Seitenbegrenzungen an den Betten angebracht, die auch schräg gestellt werden können. Jedenfalls fallen dort die Heimbewohner nicht mehr raus. Es wird höchste Zeit, dass man hier umdenkt, denn vielfach werden die Stürze der Alten vertuscht und kommen nicht an die Öffentlichkeit.

G. Bernhardt, per E-Mail

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