Bitte lauter lesen

"Aus Lust am Lesen und Zuhören" - Norderstedter Zeitung vom 28. April

Die Lesenacht in der Stadtbücherei ist immer ein großes Vergnügen - den Veranstaltern sei Dank. Wird mit viel Temperament gelesen, so bringt das Spaß. Sich zurückzunehmen, scheint auch mal angemessen, aber nur, wenn der Text trotzdem zu verstehen ist. Von dem so gelobten Text, den Renate Trachsel las, war leider ab der dritten Reihe nichts mehr zu verstehen. Ringsum ratlose Gesichter, aber zu viel Höflichkeit, um "lauter" zu brüllen. Das nächste Mal brülle ich.

Erika Bothe, Norderstedt

Endlich etwas Positives

"Der abenteuerliche Ausflug einer Entenmutter mit 14 Küken" - Norderstedter Zeitung vom 30. April/1. Mai

Endlich wieder erfrischende Berichte über positive Ereignisse in der Presse und speziell in der Norderstedter Zeitung. Das erlebe ich von anderen Presseorganen leider nicht immer. Dort reihen sich die Berichte dicht an dicht über Action, Thriller, Horror, Krimi, Krieg usw., als ob die Welt nur aus Verbrechen bzw. Negativem besteht. Das Positive wird dort aus dem Internet bewusst nicht ausgewählt!

Dietmar Jurkat, Norderstedt

Gegen Kröten verloren

Nun ist es offiziell: Es ist billiger, seine Randale in Garstedt austragen zu lassen, als in die eigenen Stadien zu investieren bzw. auf diese auszuweichen. Unsere gewählten Interessensvertreter müssen sich fragen lassen, ob wir Garstedter im Bermuda-Dreieck von Fluglärm, Verkehrsinfarkt und nun auch noch die Belastungen von Lärm und Randale des großen Bruders Hamburg übernehmen müssen - und das freiwillig!

Leider muss ich den beschwichtigenden Worten von Polizeichef Aulich zur Parkplatzsituation widersprechen: Es war nicht immer so, dass es bei Spielen zu einer angespannten Parkraumsituation kommt. Früher wurden die Wiesen an der Straße Scharpenmoor zum Parken freigegeben. Wir Bürger haben da wohl heute gegen den Umweltschutz verloren. Und: Chaoten aller Art sind kein Schmuck für Garstedt. Wer auf sie nicht verzichten kann, möge bitte ins Schanzenviertel ziehen.

Peer Reymann, Norderstedt

Unsinnige Maßnahme

"Waldstraße: Gefahrstufe eins für Radler!" - Norderstedter Zeitung vom 6. Mai

Willkommen in Schilda. Zuerst der Fahrradüberweg auf der Ulzburger Straße Höhe Zwickmöhlen, der nach wenigen Wochen für viel Geld wieder entfernt wurde. Und nun die Verkehrsgefährdung mit der Mini-Bande an der Waldstraße. Der Verkehr auf der Waldstraße staut sich jetzt bis hinter die Einmündung Moorbekstraße zurück, da keine Linksabbiegespur mehr vorhanden ist. Viele Autofahrer weichen durch die Wohngebiete nördlich der Waldstraße und auch verbotenerweise durch den Alten Heidberg aus.

Ein weiteres Problem an der Kreuzung entsteht, wenn ein Pkw mit Anhänger rechts in die Ulzburger Straße abbiegen will. Soll ein Beifahrer aussteigen und den Gegenverkehr anhalten, damit Zusammenstöße vermieden werden? Was passiert eigentlich beim ersten Schneefall, wenn ein Radfahrer über die dann unsichtbaren Sockel stürzt? Hat dann auch der Autofahrer, der an der Haltelinie wartet, schuld? Nur eine Ampel kann hier ausreichend Schutz für Radfahrer bieten.

Florian Schwartinsky, Norderstedt

Radler auf die Straße!

Positiv, dass die Forderung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Norderstedt, die Abbiegemöglichkeit auf eine Spur zu reduzieren, erfüllt wurde. Eine Beseitigung des Unfallschwerpunktes ist damit aber leider noch nicht erreicht.

So lange Radfahrer dort links fahren müssen, wird es dort krachen. Die Stadt muss sich endlich dazu durchringen, auf der Ostseite einen Fahrradstreifen auf der Fahrbahn zu markieren, um das unfallträchtige Fahren auf der linken Seite zu verhindern. Die neue Straßenverkehrsordnung gibt ihr dazu die Möglichkeit.

Wenn Oberbürgermeister Grote erklärt, man müsse auf der Ostseite einen Radweg bauen, dann erklärt er damit gleichzeitig, dass er damit keine Eile hat. Sonst wäre der neue Radweg bereits vor zwei Jahren gebaut worden, als die Straßendecke erneuert wurde. Natürlich wird durch einen Radstreifen der Fluss des Kfz-Verkehrs beeinträchtigt.

Das Leben der Radfahrer sollte aber einen höheren Wert haben als die Schnelligkeit des Verkehrs. Wir Radfahrer hoffen bei allen Verantwortlichen weiterhin auf die Einsicht "Sicherheit vor Schnelligkeit".

Rolf Jungbluth, Norderstedt

Auf der Straße sicherer

In Ihrem Artikel heißt es, dass Radfahrer an der Ulzburger Straße den Radweg auf der falschen Seite befahren "dürfen". Diese Formulierung ist falsch! Entsprechend der dort angebrachten Verkehrszeichen "müssen" sie auf der falschen Seite fahren. Sie dürfen leider nicht auf der Fahrbahn fahren, obwohl das der sicherste Weg für Radfahrer wäre. Mehr zum "Geisterradeln" finden Interessierte im Internet unter www.hamburg.adfc.de/radverkehrspolitik/geisterradeln und www.hamburg.adfc.de/radverkehrspolitik/geisterradeln/warum-werden-linke-radwege-gebaut .

Stefan Warda, per E-Mail

Mickrige Straße

Die Einmündung Waldstraße/Ulzburger Straße sowie die Ausstattung der Waldstraße selbst erscheint mir als auffälliges Beispiel unangepasster Verkehrswegeplanung in Norderstedt. Wurde zum Beispiel die Rathausallee reichlich überdimensioniert angelegt, erscheint die verkehrsgerechte Gestaltung der vielbefahrenen Waldstraße und deren Einmündung in die Ulzburger Straße völlig unterdimensioniert und mickrig. Die Folge ist, dass Verkehrsteilnehmer übermäßig gefährdet werden.

Man hat den Eindruck, es fehlte in der Vergangenheit der Mut, bei Grundstückseigentümern in der Waldstraße zwecks Straßen- und Einmündungsverbreiterung Grundstücksteilabtretungen durchzusetzen. So fehlt denn heute der nötige Platz für eine ordnungsgemäße Ampelanlage bzw. für einen groß angelegten Kreisel an der gefährlichen Einmündung. Auch ordentlich dimensionierte Geh- und Radwege können wegen des fehlenden Raumes nicht angelegt werden. Und bei dieser Gelegenheit gleich dazu: Die hoch frequentierte Ulzburger Straße glänzt zwischen Langenharmer Weg und nördlicher Stadtgrenze auch nicht gerade durch eine verkehrsaufkommengerechte Planung.

Werner Meier, per E-Mail

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