Die Archivare arbeiten im Verborgenen, die Archive werden dorthin gesteckt, wo gerade noch ein bisschen Platz vorhanden ist. Das ist die übliche Praxis in vielen Rathäusern.

Die Stadtarchive von Norderstedt und Henstedt-Ulzburg sind nicht ideal, aber vergleichsweise komfortabel untergebracht. Die Öffentlichkeit wird auf Missstände erst aufmerksam, wenn etwas Ungewöhnliches passiert - wie etwa kürzlich beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs. Ansonsten ist die Beschaffenheit der Archive kaum ein Gesprächsthema. Dabei, und das sollte jeder wissen, ist ein gut gepflegtes Archiv das Herz eines jeden Ortes. Hier wird die Vergangenheit lebendig, die Gegenwart für die künftigen Generationen konserviert. Die Wurzeln eines Ortes sind die Grundlage für aktives Leben der nachfolgenden Generationen. Die Stadt Bad Segeberg wäre deshalb gut beraten, das Archivproblem schnell und befriedigend zu lösen.