Ob vor rund 120 Jahren, als die sogenannte Auswanderungswelle von Europa in die “neue Welt“ nach Amerika einen Höhepunkt erreichte, oder heutzutage: Alle Menschen, die auswandern, haben einen gemeinsamen Traum.

Sie hoffen darauf, in einem anderen Land ein neues, besseres Leben führen zu können, wie ihr auch auf Seite 3 lesen könnt. Auswandern, das bedeutet, alles aufzugeben, also den Beruf, das Haus oder die Wohnung, die Freunde, die Stadt, in der man aufgewachsen ist.

Früher war es fast immer große Not, die die Menschen dazu trieb, auszuwandern. Millionen von Menschen verließen Irland und England, Deutschland und Russland, um in den USA, in Kanada oder auch Australien endlich wieder Arbeit zu finden. Oder, weil sie aus politischen oder religiösen Gründen in ihren Heimatländern verfolgt wurden. Oder schlicht, um nicht zu verhungern.

Wenn ihr euch einmal ein Bild davon machen wollt, unter welch erbärmlichen Bedingungen die Menschen zum Beispiel Ende des 20. Jahrhunderts mit ihrer ganzen Habe in ein paar Paketen nach Amerika auswanderten, dann solltet ihr das "Auswanderermuseum" in der Hamburger "Ballinstadt" im Hafen besuchen.