Der Unterricht für die 1100 Kinder im Schulzentrum Süd in Norderstedt ist gestern ausgefallen. Die Gebäude wurden nach einer Bombendrohung geräumt und durchsucht. Einen Sprengkörper fand die Polizei jedoch nicht.

Norderstedt -

Ein unbekannter Anrufer hatte auf dem Anrufbeantworter der Schule damit gedroht, dass eine Bombe explodieren würde. Die Schulleitung alarmierte um 7.30 Uhr die Polizei. "Das Glückliche war, dass gegen halb acht, viertel vor acht Uhr noch nicht so viele Schüler da waren", sagte eine Polizeisprecherin. Die wenigen Kinder, die sich bereits in den Gebäuden aufhielten, wurden in Sicherheit gebracht. Die Polizei sperrte das Gelände, drei Sprengstoffsuchhunde durchsuchten das Schulzentrum mit Haupt- und Realschule sowie Gymnasium an der Poppenbütteler Straße.

Gegen 13.45 Uhr beendete die Polizei den Einsatz. Jetzt fahnden die Beamten nach dem Anrufer. "Gegen ihn wird wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ermittelt", teilte die Polizei mit. Dem Anrufer drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. Außerdem muss er für die Kosten des Einsatzes aufkommen.

Hinweise an die Polizei Norderstedt unter der Rufnummer Tel. 040/535 36 20. (tz)