Nicht nur im Osten

"Fußball - Polizeischutz in Norderstedt wird verstärkt" - NZ vom 15. April

Wenn solche Maßnahmen ergriffen werden, wird die Gewalt noch mehr zunehmen. Wo sollen dann die Kinder und Jugendlichen die Freizeit verbringen? Wo kann dieser Personenkreis noch das soziale Verhalten lernen? Es ist (und nicht nur im Osten) leider ein Kreis, der immer versucht, irgendwelche Veranstaltungen gewaltsam zu stören.

D. Peters, Norderstedt

Gegen die Anwohner

Erst ein kleines Stadion, dann neue Tribünen, eine neue Licht- und Beschallungsanlage, die praktischerweise auch gleich als Handy-Sendemast dient - und nun seit mehreren Spielen zunehmende Restriktionen und Belästigungen für Anwohner. Vor, während und nach den Spielen wird stundenlang Musik abgespielt, sodass eine Unterhaltung auf Balkon oder Terrasse nicht mehr möglich ist. Parkplätze im Bereich des Straßenzuges Scharpenmoor werden durch Halteverbote gesperrt, und Durchfahrverbote führen zu Diskussionen mit den Sicherheitsdiensten. Da es offensichtlich zum aufstrebenden Konzept der Stadt Norderstedt gehört, den Platz "bestmöglich" zu nutzen, werden Anwohner- und Bürgerinteressen schlicht ignoriert.

Lärmschutzplan? - Nicht fürs Stadion! Sicherheit? - Die Herren der Ordnungsmacht können ja nicht einmal sich selbst schützen!

Peer Reymann, Norderstedt

Dann lieber fett sein

"Von Herrlichkeit fehlt jede Spur" - NZ vom 9./10. April

Sehr geehrte Frau Linde- Lembke, Ihre Glosse über die "Herren der Schöpfung" kann ich nur als sehr dezent bezeichnen. Die Wirklichkeit ist viel schlimmer:

Da gibt es diese wunderbaren Geschöpfe, die überwiegend in Discountmärkten in Trainingsanzügen (!) anzutreffen sind. Diese XXXL-Träger (breite Längsstreifen an den Hosen sind Pflicht), haben noch nie ein Fitness-Center von innen gesehen und kennen Sport nur aus dem Fernsehen, natürlich mit einer Bierflasche in der Hand.

Sie tragen auch gerne wuchtige Taatoos, deren einstige Bedeutung nicht mehr zu erkennen ist, da sie ursprünglich für kleinere Hautflächen gedacht waren. Der ältere Herr trägt dann auch gerne sein ergrautes Rest-Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sehr lecker.

Und dann die Benutzer normaler Sommershorts: Der riesige Bauch - lasst fahren dahin - von keinem Gürtel mehr gehalten, die käsigen, stacheligen, dünnen Krampfader-Beine, die weißen Socken. Uff. Ich schreibe mit gutem Gewissen, da ich zu denen gehöre, die unter ihrem Normalgewicht liegen. Das ist übrigens relativ leicht zu erreichen und zu halten!

Zu den von Ihnen in Ihrer Glosse ebenfalls erwähnten Herren mit verspiegelter Sonnenbrille, Boxershorts und offenem Cabrio nur so viel: Dann doch lieber fett sein!

Joachim Dultz, Henstedt-Ulzburg

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