Weitere Höhepunkte sind die 666-Jahr-Feier des Ortsteils Henstedt und die Tage des “Offenen Ateliers“.

Angelika Dubber ist für klare Definitionen in Sachen Kunst. "Kunstgewerbe ist eine handwerkliche, traditionelle Fähigkeit, die eine handwerkliche Ausbildung voraussetzt und beispielsweise Gebrauchsgegenstände mit einem Design von hoher künstlerischer Qualität verbindet", sagt die Henstedt-Ulzburger Galeristin. Angelika Dubber gehört zum Organisationsteam der ersten Kunst- und Kulturwoche, die vom 1. bis 7. Juni in Henstedt-Ulzburg stattfindet. Bis jetzt machen 120 Teilnehmer mit. Wer bei dieser Henstedt-Ulzburger Kulturwoche dabei sein will, sei es mit einer Ausstellung, mit Musik oder Theater, Essen und Trinken, meldet sich jetzt bei Wolfgang Sievers unter Tel. 04193/4331.

Angelika Dubber beispielsweise zeigt in ihrer Galerie an der Schultwiete 2 neben Kunst auch Kunsthandwerk, darunter kostbare Klöppelarbeiten in alten Mustern von Antje Gutzeit, Glas-Design von Peter Scharnweber, Buchbinderarbeiten von Silke Menzel und Goldschmiede-Kunst von Olaf Brömstrup.

"Besonders ausgefallen ist die chinesische Kalligrafie, die Danmei Maedje-Cheng bei mir ausstellt", sagt Dubber. Die chinesische Künstlerin ist in Hamburg Dozentin, wohnt in Henstedt-Ulzburg und hat als Publizistin und Journalistin bereits mehrere Preise erhalten.

Von Pfingstmontag, 1. Juni, bis 7. Juni wird Henstedt-Ulzburg mit allen Ortsteilen zu einer Kunst- und Kulturmeile. Eröffnet wird die Kunst- und Kulturwoche am 1. Juni auf dem Hof der Götzberger Mühle. Weitere Höhepunkte sind die 666-Jahr-Feier des Ortsteils Henstedt und die Tage des "Offenen Ateliers" in allen Gemeindeteilen.

Rund 120 Teilnehmer, Künstler und Kunsthandwerker, Galeristen und Konzertveranstalter, Firmen wie Autohäuser, Blumenläden und Bauernhöfe, Cafes, Fleischerei-Fachgeschäfte, Trödelhöker und Tanzstudios, Arzt- und andere Praxen wollen Henstedt-Ulzburg in eine einzige große Ausstellung verwandeln. Auch Schulen und Kirchen sind dabei.

"Das ist das Neue an dieser Kunstmeile, sie wird von den Bürgern selbst organisiert und nicht von der Gemeinde", sagt Angelika Dubber. "Wir wollen den Bürgern zeigen, wie viel Kultur in diesem Ort steckt, und dass Kunst zum Alltag gehört", sagt die Galeristin. Das Schöne sei, dass diesmal keiner fragen würde, welche Vorteile das Engagement für das Projekt "Kunst und Kultur Henstedt-Ulzburg" für ihn bringe, sondern einfach mitmachen würde.

"Wir wollen Bekanntes und Unbekanntes auch an ungewöhnlichen Orten wie beispielsweise in leerstehenden Läden, in einer Schlachterei, in Autohäusern und im Rathaus zeigen", sagt Organisator Wolfgang Sievers. Dazu zählen eine Lesung in einer Auto-Schau, Jazz in einer Werkshalle, Rock im Rathaus, Kammermusik im Hotel, Ausstellungen in privaten Gärten und die Präsentation alter Berufe auf einem Bauernhof.

Hobby-Maler stellen in leerstehenden Läden aus. Die Malgruppe "Margarethenhoff" präsentiert sich mit einer Ausstellung auf der "Campanula"-Meile in Schaufenstern und Läden im Rhen-Center an der Wilstedter Straße im Ortsteil Rhen. Der Trödelhöker nimmt ebenso teil wie der Teckel-Klub. Die Schüler von Henstedt-Ulzburgs Schulen zeigen ihre Kreativität, und in der Schlachterei Nowatzki stellt Sabine Helgesson Ölbilder aus. Das ganze Programm, das ständig erweitert wird, ist im Internet zu sehen.

www.kukuhu.de

"Wir wollen den Bürgern zeigen, wie viel Kultur in diesem Ort steckt."

Angelika Dubber