In Schleswig-Holstein brechen überdurchschnittlich viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss ab. Sieben Prozent der Schulabgänger hatten 2012 keinen Hauptschulabschluss, im Bundesschnitt waren dies nur sechs Prozent. Der schleswig-holsteinische Wert ist seit 2009 weitgehend konstant. Das geht aus dem „Chancenspiegel“ der Bertelsmann-Stiftung hervor.

Geringe Abbrecherquoten verzeichneten die Landkreise Stormarn, Pinneberg, Segeberg und Schleswig-Flensburg. Mehr Abbrecher gab es in Flensburg, Lübeck und Neumünster.

Vergleichsweise gering war die Zahl der Sitzenbleiber: Nur 1,5 Prozent der Schüler mussten in der Sekundarstufe eine Klasse wiederholen, bundesweit waren es 2,7 Prozent. Im Vergleich zu anderen Bundesländern wechseln im Norden weniger Grundschüler auf ein Gymnasium.