Über den Zusatz „II“ wird unter Wakendorfern traditionell angeregt diskutiert. Historisch geht die Bezeichnung zurück auf eine preußische Verwaltungsreform von 1890. Schließlich gibt es im Kreis Segeberg bekanntermaßen noch eine zweite Gemeinde mit dem gleichen Namen – Wakendorf I liegt südöstlich von Bad Segeberg auf dem Weg nach Bad Oldesloe, gehört zum Amt Trave-Land und wurde übrigens vor seinem Gegenpart bereits 1249 erstmalig urkundlich erwähnt.

Vor einigen Jahren formierte sich in Wakendorf II (Amt Kisdorf) eine Bürgerinitiative, die sich für eine Namensänderung stark machte. Die Idee: Der Ort solle in „Wakendorf an der Alster“ umgetauft werden, um eine unverwechselbare, prägnantere Identität zu bekommen. 2006 votierte die Gemeindevertretung allerdings mehrheitlich gegen diesen Vorschlag. Zweifel bestanden unter anderem hinsichtlich des Verwaltungsaufwands und der möglichen Kosten, etwa für Adressänderungen.

Die Befürworter, darunter Andrea Wolgast, Vorsitzende des Sportvereins TuS Wakendorf-Götzberg, haben dennoch nicht aufgegeben. „Wir sollten eine Umfrage in der Gemeinde durchführen“, sagt sie. Mindestens 75 Prozent aller Bürger müssten abstimmen, dann hätte man ein repräsentatives Ergebnis, und die Gemeindevertretung könnte sich ein zweites Mal mit einer Namensänderung befassen.

www.wakendorf-an-der-alster.de