Die Nordseeinsel Sylt diskutiert über die Einführung einer Kurkarte für Hunde. “Die Beschwerden von Familien mit Kindern und anderen Gästen über Hunde, die die Strandkörbe anpinkeln, häufen sich“, sagte die Tourismus-Chefin aus Kampen, Birgit Friese.

Sylt. Mit dem Geld aus der Hunde-Kurkarte soll ein "Strandranger" bezahlt werden. Dieser soll auch darauf achten, dass Hunde angeleint sind. "Wir müssen etwas tun, um unsere Gäste zu schützen", betonte Friese.

Auf Sylt gibt es bereits extra ausgewiesene Hundestrände. Dennoch beschränkten sich viele Hundehalter nicht auf diese Flächen, sagte Friese. Die Folge: Hunde koten zwischen Luftmatratzen und Sandspielzeug und schnüffeln in Badetüchern. Friese sagte, ihr sei bewusst, dass mit einer Kurabgabe für die Hunde auch die Hundebesitzer bestraft würden, die sich an die Regeln halten. "Wir haben aber ordnungsrechtlich keine Handhabe für ein Bußgeld." Deshalb appelliere sie an die Hundehalter, sich fair gegenüber Familien zu verhalten: "Wir brauchen jeden Gast."